Fehltage und mentale Gesundheit: Was Unternehmen tun können, um Kosten zu sparen

25.3.2024

In den letzten Jahren hat die Zahl der Fehltage im Job aufgrund schlechter mentaler Gesundheit stetig zugenommen. Das kostet Unternehmen jedes Jahr Milliardenbeträge. Dieser Artikel soll dir dabei helfen, den Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Fehlzeiten zu verstehen und Hilfestellung für Unternehmen geben.

Likeminded Redaktion

Inhalt

Welchen Einfluss hat mentale Gesundheit auf die Fehlzeiten von Mitarbeitenden?

Psychische Herausforderungen und Erkrankungen können erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsleistung einer Person haben, indem sie ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich am Arbeitsplatz zu konzentrieren. Arbeitnehmer:innen, die unter psychischen Belastungen leiden, können beispielsweise Schwierigkeiten haben, sich auf spezifische Aufgaben zu fokussieren oder sich mit Kolleg:innen zu verbinden und effektiv zusammenzuarbeiten. 

Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass sich eine beeinträchtigte psychische Gesundheit eindeutig negativ auf die Produktivität bei der Arbeit auswirkt. Sie kann auch dazu führen, dass Arbeitnehmer:innen sich gar nicht erst arbeitsfähig fühlen und sich deshalb krankschreiben lassen müssen.

Wichtig zu erwähnen: Viele psychische Gesundheitsprobleme werden durch arbeitsbezogene Faktoren wie Stress verursacht. In einer Studie wurde z.B. festgestellt, dass ein Drittel aller Burnout-Fälle eine ausschließlich berufliche Ursache hatte und ein weiteres Drittel durch berufliche Ursachen verstärkt wurde.

Die Auswirkungen von (erhöhten) Ausfalltagen auf Organisationen

Psychisch bedingte Fehltage kosten Unternehmen jedes Jahr erhebliche Summen. Konkret verlieren deutsche Unternehmen 288€ für jeden Tag, an dem ein:e Mitarbeiter:in abwesend ist. Wenn Mitarbeitende also durchschnittlich 11,2 Krankheitstage im Jahr einreichen und 17,5% dieser Tage auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sind, würde das einen Verlust von durchschnittlich 56.448€ pro 100 Arbeitnehmer:innen pro Jahr bedeuten.

Aber das Problem ist noch größer: Der durchschnittliche Krankenstand bei psychischen Problemen ist in der Regel viel länger als bei „normalen“ Fällen und liegt im Durchschnitt bei 43,3 Tagen. Mehr noch: Die obige Rechnung basiert nur auf der Zahl der tatsächlichen Krankheitstage. Nicht wenige Arbeitnehmer:innen mit psychischen Problemen kommen auch dann zur Arbeit, wenn sie nicht voll leistungsfähig sind. Das führt in der Regel zu einem Produktivitätsverlust.

Die Auswirkung von mentaler Unterstützung auf Fehlzeiten

Studien zeigen, dass von Arbeitgeber:innen bereitgestellte Ressourcen und Unterstützung für die psychische Gesundheit, z.B. durch ein Employee Assistance Program (EAP) oder eine digitale Plattform wie Likeminded, sich positiv auf die Fehlzeiten von Mitarbeitenden auswirken.

Konkret können sie dazu beitragen, Fehltage zu reduzieren, die Gesamtproduktivität am Arbeitsplatz zu verbessern und die Fluktuationsrate zu senken. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Mitarbeitende, die Unterstützung durch ein EAP oder eine ähnliche Lösung erhalten, ihre Fehlzeiten schneller reduzieren als Nicht-EAP-Nutzer:innen. Es ist auch erwiesen, dass solche Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit eine positive Kapitalrendite (ROI) von ca. 5 bis mehr als 6 USD für jeden investierten Dollar erbringen.

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Wie lässt sich die Zunahme psychisch bedingter Fehltage verhindern?

Die Entstigmatisierung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz kann ein erster Schritt sein, um gegen psychisch bedingte Ausfalltage vorzugehen. In einer Kultur, in der Mitarbeitende offen über ihre psychischen Herausforderungen sprechen können, werden sie Probleme ansprechen und Unterstützungsangebote früher in Anspruch nehmen.

So kann verhindert werden, dass psychische Probleme so schwerwiegend werden, dass eine Krankschreibung erforderlich wird. Es kann auch dazu beitragen, Fehlzeiten zu verkürzen, weil die Betroffenen ihre Probleme und die wirksamsten Maßnahmen schnell erkennen können.

3 Schritte, um Fehltage zu mindern:

Schritt 1: Sensibilisierung und Aufklärung

Um das Bewusstsein zu schärfen, können Arbeitgeber:innen und insbesondere Führungskräfte sowieso Personalverantwortliche damit beginnen, in ihrem Unternehmen offen über mentale Gesundheit zu sprechen. Darüber hinaus können sie hilfreiche Ressourcen wie Lesungen oder Expert:innen-Webinare zur Verfügung stellen, um Mitarbeitende aufzuklären.

Schritt 2: Schulung und Fortbildung

In einem nächsten Schritt können sie ihre Mitarbeitenden darin schulen, Warnzeichen für psychische Erkrankungen zu erkennen und psychologische Erste Hilfe zu leisten. Einige Partner für mentale Gesundheit wie Likeminded bieten auch spezielle Workshops zur Weiterbildung an, z.B. für die Personalabteilung oder Führungskräfte.

Schritt 3: Maßnahmen ergreifen

Nicht zuletzt sollten Unternehmen entscheiden, welche Art von Angeboten sie ihren Mitarbeitenden zur Verfügung stellen wollen, um sie zu unterstützen. Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit sollten ihnen Zugang zu verschiedenen Formen der psychologischen Unterstützung bieten, z.B. Einzelsitzungen mit Psycholog:innen oder Coaches, Gruppensitzungen oder selbstgesteuerte Tools.

Während sich einige Unternehmen für interne Psycholog:innen oder EAPs entscheiden, bieten digitale Plattformen für mentale Gesundheit am Arbeitsplatz (wie beispielsweise Likeminded) erhebliche Vorteile:

Tabelle, welche Likeminded mit EAPs und internen Psychologen in Vergleich setzt.

Die Likeminded Plattform zur Förderung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz ermöglicht es Mitarbeiter:innen einen schnellen und einfachen Zugang zu hochwertigen Betreuungsangeboten für Krisenzeiten, mehr mentale Stärke und persönliches, als auch berufliches Wachstum. Mit Likeminded verbessern Unternehmen ihre Mitarbeiterzufriedenheit, -bindung & -produktivität und reduzieren Fehltage nachhaltig. Dies hilft ihnen in dynamischen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen einer neuen Arbeitswelt gerecht zu werden.

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